5 Tipps zur Familienfreundlichen Einrichtung einer Fritz!Box
Wie sicher sind ihre Kinder zuhause im Internet?
Kinder wachsen heute ganz selbstverständlich mit dem Internet auf – das bringt viele Chancen, aber auch Risiken mit sich. Als Eltern möchten wir, dass unsere Kinder die digitalen Möglichkeiten sicher und altersgerecht nutzen. Die gute Nachricht: Mit der Fritz!Box von AVM haben Sie bereits ein starkes Werkzeug im Haus, um genau das umzusetzen.
In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen fünf einfache, aber effektive Einstellungen, mit denen Sie Ihre Fritz!Box familienfreundlich und sicher konfigurieren.

Jugendschutz in der Fritz!Box – was steckt dahinter?
Die Fritz!Box verfügt über eine integrierte Kindersicherung, die auf den technischen Standards der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM) basiert. Damit lassen sich automatisch viele ungeeignete Inhalte sperren. Zusätzlich können Eltern eigene Regeln definieren – z. B. Surfzeiten einschränken, Webseiten blockieren oder Profile für einzelne Geräte erstellen.
Gerade weil Kinder oft früh Zugang zu Smartphones, Tablets oder Laptops erhalten, ist es wichtig, diese Technik kindgerecht zu gestalten. Die Fritz!Box hilft dabei, verantwortungsvolle Mediennutzung zu fördern, ohne die Verbindung komplett zu kappen. Und das Beste: Alles funktioniert direkt am Router – ohne zusätzliche Apps oder Geräte.
Tipp 1: Surfzeiten begrenzen
Kinder verlieren beim Spielen oder Streamen oft das Zeitgefühl – mit der integrierten Zeitsteuerung der Fritz!Box lässt sich genau definieren, wann und wie lange ein Gerät online sein darf. Das hilft, die Medienzeit im Alltag zu begrenzen und sorgt für klare Regeln, etwa an Schultagen oder vor dem Schlafengehen. So kann z. B. das Tablet werktags nur zwischen 16 und 19 Uhr ins Netz – mit einem Tageslimit von 120 Minuten.
So richtest du es ein:
- Browser öffnen und fritz.box oder "https://[IP-Adresse der Fritz!Box*]" aufrufen
- An der Oberfläche mit dem Fritz!Box Kennwort anmelden
- Menüpunkt Internet > Filter > Zugangsprofile
- Neues Profil anlegen oder „Standardprofil Kinder“ auswählen
- Unter „Zeittabelle“ Uhrzeiten festlegen
- Optional: Tägliches Zeitbudget (z. B. 2 Stunden) eintragen
- Profil speichern und dem Gerät zuweisen unter Internet > Filter > Kindersicherung
* Wenn die IP-Adresse der Fritz!Box unbekannt ist, kann sie über die Eingabeaufforderung unter Windows ausgelesen werden. Dazu öffnet man das Windows Startmenü, gibt "cmd.exe" in die Suchleiste ein und startet die "Eingabeaufforderung". Um die aktuellen IP Einstellungen der aktiven Netzwerkadapter anzuzeigen, muss der Befehl "ipconfig" eingegeben werden. Nun Zeigt die Eingabeaufforderung verschiedene Informationen an, darunter auch das "Standard Gateway" (die Fritz!Box) mit seiner IP-Adresse.
Tipp 2: Webseiten filtern
Nicht alle Inhalte im Internet sind für Kinder geeignet. Die Fritz!Box kann mithilfe der BPjM-Modul-Liste jugendgefährdende Inhalte automatisch blockieren. Darüber hinaus lassen sich auch eigene Blacklists (gesperrte Seiten) oder Whitelists (nur erlaubte Seiten) anlegen – so kannst du individuell festlegen, was dein Kind sehen darf und was nicht. Ideal, um etwa den Zugriff auf soziale Medien oder Onlineshops zu kontrollieren.
So richtest du es ein:
- Browser öffnen und fritz.box oder "https://[IP-Adresse der Fritz!Box]" aufrufen
- An der Oberfläche mit dem Fritz!Box Kennwort anmelden
- Gehe zu Internet > Filter > Zugangsprofile
- Profil auswählen oder neu erstellen
- BPjM-Modul aktivieren
- Unter „Internetseiten filtern“ Blacklist oder Whitelist anlegen
- Liste mit URLs befüllen (z. B. „tiktok.com“ blockieren oder nur „fragfinn.de“ erlauben)
- Einstellungen speichern
Tipp 3: Geräte zuordnen
Damit Regeln auch wirklich greifen, muss die Fritz!Box wissen, welches Gerät zu welchem Familienmitglied gehört. So wird z. B. das Smartphone deines Kindes automatisch dem Kinderprofil zugewiesen – andernfalls greifen die Standard-Einstellungen ohne Einschränkungen. Durch eine klare Zuordnung bleiben deine Regeln wirksam.
So richtest du es ein:
- Browser öffnen und fritz.box oder "https://[IP-Adresse der Fritz!Box]" aufrufen
- An der Oberfläche mit dem Fritz!Box Kennwort anmelden
- Rufe Internet > Filter > Kindersicherung auf
- Wähle das entsprechende Gerät aus der Liste
- Falls nötig, unter Heimnetz > Netzwerk den Gerätenamen anpassen
- Weise dem Gerät das passende Profil (z. B. „Kind“) zu
- Änderungen speichern
Tipp 4: Online-Zeiten überwachen
Um zu überprüfen, ob die eingerichteten Regeln sinnvoll sind oder angepasst werden müssen, lohnt sich ein Blick auf die Online-Nutzung. Die Fritz!Box zeigt übersichtlich an, wann und wie lange Geräte online waren. Wer noch mehr Überblick möchte, kann sich diese Infos auch regelmäßig per E-Mail zusenden lassen.
So richtest du es ein:
- Browser öffnen und fritz.box oder "https://[IP-Adresse der Fritz!Box]" aufrufen
- An der Oberfläche mit dem Fritz!Box Kennwort anmelden
- Rufe Internet > Online-Monitor auf
- Unter „Online-Zeit“ die Nutzung einzelner Geräte einsehen
- Für regelmäßige Berichte: System > Push-Service aufrufen
- „Online-Zeiten“ aktivieren und deine E-Mail-Adresse eintragen
- E-Mail-Versand einrichten
Tipp 5: Gastzugang nutzen
Wenn Freunde der Kinder oder Besucher dein WLAN nutzen möchten, ist der Gastzugang die beste Lösung. Er ist vom Heimnetz abgetrennt, erlaubt also keinen Zugriff auf Drucker oder Dateien im Netzwerk – und kann zusätzlich mit Zeitlimits oder automatischer Abschaltung versehen werden. So bleibt dein Heimnetz geschützt und die Kontrolle bei dir.
So richtest du es ein:
- Browser öffnen und fritz.box oder "https://[IP-Adresse der Fritz!Box]" aufrufen
- An der Oberfläche mit dem Fritz!Box Kennwort anmelden
- Rufe WLAN > Gastzugang auf
- Aktiviere den WLAN-Gastzugang
- Vergib einen separaten Namen (z. B. „Familie-Gast“)
- Wähle ein starkes Passwort und optional eine Zeitbegrenzung
- Speichern – fertig
Fazit: Klare Regeln schaffen Sicherheit
Die Fritz!Box ermöglicht dir eine einfache, aber wirkungsvolle Kontrolle über die Internetnutzung deiner Familie. Mit den richtigen Einstellungen schützt du deine Kinder, förderst einen bewussten Umgang mit digitalen Medien und kannst sicher sein, dass das digitale Zuhause genauso sicher ist wie das reale.